Schule 1957
Die Julius-Wengert-Schule trägt seit der Einweihung - nach deren ersten Erweiterung und dem Umbau - am 6. September 1991 den Namen des im Jahr 1871 im Ort Wallhausen geborenen bekannten Komponisten.
Die Modernisierung und Erweiterung, die im November 1989 begann, war wegen der gestiegenen Kinderzahlen notwendig geworden. Das ursprüngliche Gebäude, das am 5. Oktober 1957 eingeweiht wurde, platzte aus allen Nähten. Die Notwendigkeit der Maßnahme wird deutlich, wenn man sieht, dass vor deren Verwirklichung der Unterricht teilweise im Pfarrhaus, im Werkraum und sogar im Lehrerzimmer gehalten werden musste.
Mit dem ersten Anbau wurde die Nutzfläche um das Doppelte erweitert. Gleichzeitig entstand im Untergeschoss ein schöner Vereinsraum.
Vor dem Bau des Gebäudes in der Schulstraße befand sich die Schule in der heutigen Gemeindebücherei im Kirchenweg. Diese ehemalige "Große Schule" wurde 1988 erbaut. Schon im Jahr 1831 hatte die Gemeinde in der unmittelbaren Nachbarschaft ein Bauernhaus umgebaut ("Kleine Schule"). Wegen seiner Baufälligkeit und gesundheitlicher Unzulänglichkeiten entzog die Schulbehörde der Gemeinde mehrmals die Unterrichtserlaubnis. Durch Ausbesserungsmaßnahmen gelang es der Gemeinde immer wieder, die Lebenszeit dieser "Bruchhütte" zu verlängern.
Schon im Jahr 1937 beabsichtigte die Gemeinde den Bau eines Schulhauses mit Lehrerwohnhaus an der Triftshäuser Straße im Anschluss an das Pfarrhaus. Dies vereitelte die nationalsozialistische Reichsregierung. Begründung, wohl bedingt durch die Aufrüstung, war der Materialmangel.
Altbau und 1. Erweiterungsbau
Mit dem Schulentwicklungsplan 1966 wurde die Hauptschule in Rot am See eingerichtet und das 9. Schuljahr eingeführt. Zunächst wurden dort wegen des Raummangels nur die Wallhäuser Schüler der Klassen 8 und 9 unterrichtet. Im Jahr 1967 zogen auch die Klassen 6 und 7 und ab 1969 die Klasse 5 nach Rot am See um.
Seit Dezember 1966 besuchen die Schüler und Schülerinnen aus Schainbach und seit September 1978 die Schüler und Schülerinnen aus Hengstfeld die Grundschule in Wallhausen. Nach langjährigen vergeblichen Bemühungen stimmte das Ministerium für Kultus- und Sport auch der Einschulung der Kinder aus Michelbach an der Lücke in die Grundschule Wallhausen zu.
Bereits am dem 5. September 1983 besuchten die ersten fünf Schulanfänger aus Michelbach an der Lücke die Grundschule. Mit diesem Erfolg, der in erster Linie dem unermüdlichen Einsatz von Bürgermeister Peter Dietz zu verdanken ist, konnte der Fortbestand der Grundschule Wallhausen gesichert werden.
Kulturhalle mit 2. Schulerweiterung
Mit dem Schuljahr 1983 / 1984 übernahm Joachim Wanschura die Leitung der Grundschule Wallhausen. Er löste Otto Ströbel ab, der seit 1958 Schulleiter war und am 1. Oktober 1983 in den wohlverdienten Ruhestand ging. 1988 wurden mit der Einweihung der Grundschulsportanlagen beim Freibad in Wallhausen die notwendigen Einrichtungen für den Schulsport im Sommer geschaffen. In den kälteren Jahreszeiten stand zu diesem Zeitpunkt und für diesen Zweck die Turn- und Festhalle in Hengstfeld zu Verfügung, die mit dem Bus zu erreichen war.
Am 21. November 1998 konnte das größte Bauvorhaben in der Geschichte von Wallhausen mit dem symbolischen ersten Spatenstich in Angriff genommen werden. Nach Fertigstellung des Erweiterungsneubaus sowie der Mehrzweckhalle im ersten Halbjahr 2000, steht allen Kindern ausreichender Raum bei zeitgemäßer Ausstattung zur Verfügung.